In einer bemerkenswerten Sonderausstellung mit dem Titel “Leben braucht Vielfalt” präsentiert der Fotograf Julian Haghofer momentan seine Werke. Die Ausstellung im Schloss Weitra setzt den Fokus auf Menschen mit Down-Syndrom und zeigt ihre Stärken und Talente. Doch nicht nur die Kunstwerke stehen im Mittelpunkt – auch ein Vorhaben außerhalb der Galeriewände verdient Aufmerksamkeit.
Das Waldviertel, eine Region im nördlichen Niederösterreich, zeigt sich von seiner besten Seite. Die örtliche Bevölkerung, Menschen aus dem Umland, Firmen und Vereine haben sich zusammengetan, um ein Vorzeigeprojekt zu unterstützen: Ein Café in Rapottenstein, in dem Menschen mit Trisomie 21 arbeiten und ausgebildet werden können.
Dank großzügiger Spenden und engagierter Unterstützer wurden bereits 75.000 Euro für das Café gesammelt. Diese beeindruckende Summe zeigt, wie sehr die Bevölkerung bereit ist, Menschen mit Beeinträchtigungen in die gesellschaftliche Mitte aufzunehmen. Hier im Waldviertel setzen sich viele Menschen dafür ein, dass Jugendliche mit Down-Syndrom eine Chance auf Beschäftigung und Ausbildung erhalten.
Die Eröffnung des Cafés ist ein Meilenstein, der nicht nur die Vielfalt des Lebens feiert, sondern auch ein Zeichen der Solidarität und des Miteinanders setzt. Der Verein Hands up for down, unter der engagierten Obfrau Kathrin Jungwirth, leistet hier Pionierarbeit und zeigt, wie Inklusion gelingen kann.
Besucher der Sonderausstellung im Schloss Weitra können nicht nur die Kunstwerke bewundern, sondern auch die Vision eines inklusiven Cafés unterstützen. Jeder Beitrag zählt, um diesen Ort der Begegnung und des Austauschs zu verwirklichen.
Die Sonderausstellung ist noch bis 31. August 2024 auf Schloss Weitra zu sehen.
Am Bild: vlnr:
Bgm. Patrick Layr, Schloss-Weitra Managerin Mag. Doris Moser, Obfrau von Hands-up-for-down Kathrin Jungwirth, Vbgm. und Kulturvereinsobfrau Petra Zimmermann-Moser, Fotograf Julian Haghofer sowie Bezirkshauptmann von Zwettl Dr. Markus Peham.